Kongress Armut und Gesundheit 2026 | "Gesundheit ist politisch!"

Was ist uns Chancengerechtigkeit als Gesellschaft wert?

Am 16. und 17. März 2026 findet der Kongress Armut und Gesundheit in Berlin statt. Bitte merken Sie sich den Termin gern schon in Ihrem Kalender vor. Auf dem letzten Kongress wurde die Forderung nach einer armutssensiblen und evidenzbasierten Politikgestaltung laut. Renate Antonie Krause fragte: „Warum geben wir
eigentlich so viel Geld für Studien aus, wenn es die Politik – nach Wahrnehmung der meisten Menschen – augenscheinlich nicht interessiert, was kluge Köpfe herausgefunden haben?“ Diese Frage stellen wir ins Zentrum des kommenden Kongresses Armut und Gesundheit und fragen: Was sind uns Chancengerechtigkeit und Gesundheit als Gesellschaft wert? Hier gelangen Sie zum Diskussionspapier des kommenden Kongresses.


Rückblick 2025: „Gesundheit fördern, heißt Demokratie fördern“ 

Am 17. und 18. März 2025 fand der 30. Kongress Armut und Gesundheit im Henry Ford-Bau an der Freien Universität Berlin statt. Mehr als 1.400 Teilnehmende diskutierten an der Schnittstelle von Gesundheit und Demokratie, wie gesundheitliche Ungleichheiten verringert und eine gerechtere, gesündere Gesellschaft geschaffen werden können – auch unter Berücksichtigung der aktuellen Klima- und Umweltveränderungen. Fabian Schellhorn fotografierte den diesjährigen Kongress.

Pressestimmen zum Kongress

Reaktionen der Presse zum Kongress finden sich hier.

WHO-Report zu den sozialen Determinanten von Gesundheit 

Im Mai 2025 veröffentlichte die WHO ihren globalen Bericht zu den sozialen Determinanten von Gesundheit und gesundheitlicher Chancengerechtigkeit. Darin werden als Ursache für Krankheiten überwiegend Faktoren außerhalb des Gesundheitssektors benannt, wie z. B. mangelnde Wohnqualität, fehlende Bildung und Beschäftigungsmöglichkeiten. Gesundheitliche Ungleichheiten verkürzen die Lebenserwartung um Jahrzehnte, so die WHO. Unter "Aktuelle Daten" finden sich diese und weitere Publikationen zu Armut und Gesundheit.

Der Kongress auf Bluesky und Mastodon

Ab sofort findet sich der Kongress Armut und Gesundheit nicht mehr nur auf LinkedIn, sondern auch bei Bluesky und Mastodon. Wir freuen uns über neue Follower! Unsere Präsenz bei X ruht aufgrund der aktuellen Entwicklungen weiterhin. Unsere Netiquette und einen Überblick unserer Social Media-Präsenzen findet sich hier.

Der Kongress Armut und Gesundheit schafft seit 1995 ein kontinuierliches Problembewusstsein für gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland. Einmal im Jahr kommen hier Akteur*innen aus Wissenschaft, Gesundheitswesen, Politik, Praxis und Selbsthilfe zusammen. Dabei problematisieren wir die gesellschaftlichen Strukturen und diskutieren Veränderungspotenziale. Aktuelle Forschungsergebnisse werden ebenso vorgestellt und vertieft wie neue Strategien, Lösungsansätze und Erfahrungen aus der Praxis. Mit dem Engagement aller Akteur*innen und Teilnehmenden des Kongresses erfährt eine heterogene Gruppe von Menschen eine Lobby, die oftmals wenig Unterstützung erhält.


Kongressprogramm - Übersicht

Übersicht Tag 1 & 2 (PDF)


Fotos: André Wagenzik & Icons: Do Ra / fotolia.com